Orchestergraben mitten im Ort
Der Musikverein Ersingen spielte erstmals auf dem neuen Dorfplatz
In der neu gestalteten Ortsmitte von Ersingen lässt sich gut musizieren. Das hat der Musikverein Ersingen jetzt mit einem Platzkonzert zum Herbstauftakt unter Beweis gestellt. Erstmals habe man im „Orchestergraben“ zwischen Dorfplatz „Uff de Brück“ und Amtskeller Platz genommen, stellte Musikvereinsvorstand Eddi Vögele in seiner Begrüßung launig fest.
Rund 300 Besucher machten Stufen und Freifläche zu einem Amphitheater und wohnten dem Konzert unter freiem Himmel bei. Geleitet von Dirigent Erwin Jahl eröffnete das Orchester mit dem „Erzherzog- Albrecht-Marsch“ von Karl Komzak. Böhmisch-mährisch ging es weiter mit „Flammende Herzen“, einer Polka von Roland Kohler. An Bert Kaempfert erinnerte ein Potpourri des Blasorchesters. Im Stil einer Big Band würdigte das Orchester Billy Vaughn mit „Goldies“. „Udo Jürgens live“ bildete die Hommage an einen zeitgenössischen Klassiker, mit gern gehörten Stücken wie „Siebzehn Jahr, blondes Haar“, „Ein ehrenwertes Haus“ oder „Griechischer Wein“.
Sämtliche Alter von unter zwanzig bis über achtzig Jahre sind im Orchester des Ersinger Musikvereins vertreten. „Es ist ein großes Verdienst unseres Dirigenten Erwin Jahl, dass es ihm immer wieder gelingt, eine solch große Altersspanne, die mehrere Generationen umfasst, in ein Orchester zu integrieren“, würdigte Eddi Vögele. Mit viel Applaus honorierte das Publikum die Darbietungen des Orchesters und bat um Zugabe. Die erhielt es in Gestalt der „Rock Season“ der Original Fichtelgebirgsmusikanten.
Quelle & Foto: Pforzheimer Zeitung, S. 31 vom 2.10.2008, Martin Schott