Vereinsgeschichte

Nun ist wieder ein viertel Jahrhundert vergangen, in dem viel bewegt und geleistet wurde, das aber in diesem Rahmen nicht ausreichend dargestellt und gewürdigt werden kann. Nur wenige Sätze müssen genügen. Bei der Generalversammlung im Jahre 1984, bat Franz Reiling der 30 Jahre dem Verein vorstand, von einer Wiederwahl abzusehen. Werner Konrad wurde danach der Versammlung vorgeschlagen und erhielt ein einstimmiges Votum. Seine erste Bitte war, man möge den scheidenden Vorsitzenden Franz Reiling zum Ehrenvorsitzenden wählen, was von allen Anwesenden freudig begrüßt wurde und auch so geschah.

In Werner Konrad hatte man wieder einer Vorstand, der kontinuierlich die Ziele und Bedürfnisse des Vereines fortsetzte. Nur eines seines vielen Schaffens soll stellvertretend erwähnt werden. Die anfangs erwähnte Garage bei der Turnhalle war schon lange wieder zu klein, so dass man viele Dinge in privaten Scheunen unterbringen musste. Werner Konrad setzte sich ein, dass bei der Schwimmhalle ein großzügiger Anbau gemacht wurde, so dass man endlich alles beisammen hatte. Als auch er amtsmüde wurde und als Vorstand zurücktrat, konnte man niemanden finden, der dieses verantwortungsvolle und zeitraubende Amt annahm. Schließlich fand man die Lösung, in dem der bisherige 2. Vorstand Eddi Vögele und die Beisitzer Bernd Bachert und Andre Reiling sich bereit erklärten, den Verein in Dreiergemeinschaft zu führen.

Neben der Vorstandschaft ist es auch immer der Dirigent, der dem Verein Ansehen und Erfolge zu geben vermag. Der Musikverein hatte darin bisher immer eine glückliche Hand und es scheint auch bei unserem neuen Dirigenten Herrn Erwin Jahl so zu sein. In kurzer Zeit hat er durch sein profundes musikalisches Wissen und Können sowie seine loyale Art und Menschlichkeit aller Achtung erworben.

In der Festschrift zum 50-jährigen Bestehen des Musikvereins endet die Vereinschronik mit dem Satz: Der Verein möge sich weiter entwickeln in Harmonie und Freundschaft. Auch beim hundertjährigen Jubiläum, das in einem neuen Jahrtausend sein wird, möge es der heutigen Musikerjugend gegönnt sein, jenes ferne Fest in innerem und äußerem Frieden wie wir heute feiern zu dürfen.

Zwar ist noch nicht die ganze Strecke zurückgelegt, der damals die guten Wünsche galten, aber auch für die Hälfte der davon abgelaufenen Zeit dürfen wir dankbar sein.

Der Dank soll auch allen gelten, die bis zum heutigen Tag den Musikverein mitgetragen haben. Möge der Musikverein weiterhin seinen guten Namen, den er innerhalb der Ersinger Vereinsfamilie wahrnimmt behalten, zur Freude der ganzen Gemeinde und aller seiner Mitglieder.

Dem Fest sei ein guter Verlauf gegönnt, so dass Gäste und Einheimische sich gerne an das 75-jährige Vereinsjubiläum des Musikvereins erinnern.

Quelle: Festschrift zum 75-jährigen Bestehen des MVE, Autor: Rudolf Vögele

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